Offene Kirche: von April - Oktober ist unsere Kirche an Wochenenden von 10 - 18 Uhr geöffent.
Die dreiteilige Dorfkirche
wurde ca. 1140 n.Chr. erbaut und besteht aus:
dem quadratischen Altarraum
darüber dem spitzen Kirchturm
der halbrunden Apsis (hinter dem Altar)
dem „Kirchenschiff“ mit den Bankreihen und Emporen
der Turm wurde wahrscheinlich als Fluchtort genutzt
diese dreigegliederte Bauform ist typisch für die romanischen Dorfkirchen an Saale – Unstrut
1508 - 1517 stockte man den Kirchturm auf (38 m)
im 18. Jh. wurde das Kirchenschiff erhöht (ca. 1 m), um Emporen und Orgel einbauen zu können
die jetzige Inneneinrichtung stammt aus dieser Periode
das Gestühl, 1719
der Taufengel, 1719
das Pelikan-Lesepult, 1720
der Kanzelaltar, 1739
eine Orgel und eine Turmuhr (beide wurden später erneuert)
die Carl - Winter - Orgel, 1852
die Turmuhr, 1863
die Flemminger helfen tatkräftig mit, Kirche und Kirchhofzu erhalten, und führen alljährlich zu den Kirchenbautagen handwerkliche Arbeiten unter fachmännischer Anleitung aus
Die romanischen Wandmalereien
wurden um 1200 im Altarraum und in der Apsis in kräftigen Farben ausgeführt.
Zusammen mit den Wandmalereien in Pretzien im Norden Sachsen-Anhalts zählen sie „zu den wichtigsten Beispielen
romanischer Wanddekoration“ Mitteldeutschlands.
Die Christusfigur im Halbrund der Apsis wird als Weltenrichter dargestellt, die ein Buch in der Hand hält.
Einige der Heiligen können wir an Hand ihrer Symbole deuten und erkennen
Johannes der Täufer
St. Bartholomäus, seine Haut tragend
St. Petrus, der kopfüber gekreuzigt wurde
St. Sebastian, der von Pfeilen getroffen wird
St. Andreas, der gefesselt ist
St. Katharina im Turm
Anfang des 20. Jh. wurden die Wandmalereinen wiederentdeckt
2010 konnten wir die umfangreiche Restauration abschließen